Parlamentarischer Abend 2018 "Weniger + MEHR - die vielen Vorteile der Energieeffizienz"

Am 16. Oktober 2018 lud DENEFF zu ihrem Parlamentarischen Abend ins ZDF-Hauptstadtstudio. Vor über 300 Gästen, darunter rund 20 Mitglieder des Deutschen Bundestages, betonten die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Bareiß (Wirtschaft und Energie) und Bettina Hagedorn (Finanzen) die vielen Vorteile der Energieeffzienz für Privatleute, Unternehmen, Volkswirtschaft und einen wirksamen Klimaschutz. Die Energieeffzienzbranche sendete mit diesem Abend eine deutliche Botschaft an die Politik, dringend notwendige Maßnahmen wie die Steuerförderung für Eigenheimsanierer und den Sanierungsfahrplan für Bundesliegenschaften umzusetzen und die bestehenden Effzienzpotenziale in der Industrie endlich zu heben. Nur so kann die Energiewende zurück in die Erfolgsspur gelenkt werden.
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Als Patronin des Abends war wie schon bei der DENEFF-Jahresauftaktkonferenz Effzienzia vor Ort und stand für gemeinsame Fotos bereit. Vorgestellt wurde die Superheldin der Energiewende von Carsten Müller, Vorstandsvorsitzender der DENEFF und Mitglied des Deutschen Bundestages, der in seiner Begrüßung auf die bereits erreichten Erfolge, wie zum Beispiel den Nationalen Aktionsplan Energieeffzienz (NAPE) hinwies, jedoch auch Kritik übte am gegenwärtigen Stillstand in der Energieeffzienzpolitik. Dabei betonte er vor allem die Dringlichkeit, die Hängepartien um die Kraft-WärmeKopplung (KWK) und die Steuerförderung für energetische Sanierungen zu beenden – und bekam dafür große Zustimmung bei den Anwesenden. Die notwendigen technischen Möglichkeiten und ausreichend Innovationskraft bieten die über 160 Mitglieder der DENEFF. Gefragt seien jetzt ein klarer Rahmen und attraktive Anreize, um die vielen Vorteile der Energieeffzienz auch zu nutzen, so Müller.
Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, erklärte, dass der Gebäudesektor zentral für die Energieeinsparungen sei und betonte, das Ziel der Politik sei weiterhin ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050. Dabei müssten Energie- und Fördereffzienz Hand in Hand gehen. Auch Hagedorn griff das Thema der steuerlichen Förderung für Eigenheimsanierer auf, ihr Verweis, dass die Große Koalition ja noch bis 2021 Zeit hätte, dies umzusetzen, stieß jedoch auf wenig Zustimmung im Publikum.
Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, wurde präziser und sprach sich in aller Deutlichkeit für das Prinzip „Effciency First“ in der Energiepolitik aus. Denn mehr Energieeffzienz hieße nicht nur weniger Energiekosten, sondern auch: mehr Arbeitsplätze, mehr Export, mehr Klimaschutz und mehr Wachstum, so der CDU-Politiker.
Durch den Abend führte wie schon in den Vorjahren die ZDF-Journalistin Dunja Hayali. In der munteren Diskussionsrunde zwischen Bareiß, Hagedorn und Müller zeigte sich, dass bei vielen Themen durchaus Einigkeit herrscht und die ausbleibende Umsetzung wohl der politischen Großwetterlage zuzuschreiben ist.
Anregende Gespräche gab es anschließend, bei gutem Essen und Getränken, auch zwischen den Teilnehmern. Besonders gut kam die Snackmeile an, in der Hotdogs und Zuckerwatte bei Jahrmarktsatmosphäre verköstigt wurden.
Wir bedanken uns bei allen Sponsoren, die diesen Abend möglich gemacht haben!